Verhalten bei Vollmond

Der Mond wirkt sich als Himmelskörper auch auf die Erde aus. Mit seiner anziehenden Wirkung nimmt er Einfluss auf die Gezeiten und damit auf Ebbe und Flut.

Aufgrund dieser immensen Wirkungsweise wird dem Mond seit jeher auch eine Wirkung auf Menschen und Tiere nachgesagt. Einige Tierhalter beobachten das Verhalten ihrer Katze bei Vollmond und suchen Wege, ihnen diese Zeit zu erleichtern.

Mondschein sorgt für hellen Nächte

Einmal im Monat stehen Sonne und Mond so zueinander, dass die von uns sichtbare Seite des Mondes von der Sonne vollständig beleuchtet wird. Der Mond erstrahlt damit in seiner vollen Größe. Zu diesem Zeitpunkt erreicht der Himmelskörper seine maximale Helligkeit. Zur Zeit des Vollmondes ist es damit nachts meist nie richtig dunkel. Diese Veränderung der Lichtverhältnisse soll, fernab von Mythen und Legenden, schuld daran sein, dass viele Menschen nicht richtig schlafen können. Und selbst bei einigen Tieren wie Katzen zeigt sich ein anderes Verhalten bei Vollmond. Folgendes Verhalten bei Vollmond haben viele Halter bereits bei ihren Katzen bemerkt:

  • Unruhige Nächte / wenig Schlaf
  • Kurze Tiefschlafphasen
  • Nervosität
  • Aggressives Verhalten gegenüber Artgenossen
  • Mehr Revierkämpfe

Die veränderten Lichtverhältnisse in Vollmondnächten könnten dazu beitragen, dass einige Tiere nicht in ihren gewohnten Rhythmus finden. Sie werden nervös und bleiben durch den Mondschein auch bis in die tiefe Nacht hinein aktiv.

Freigänger sind stärker von Vollmond betroffen als Wohnungskatzen

Insbesondere bei Freigängern lässt sich bei Vollmond häufig ein anderes Verhalten beobachten. Sie wirken unruhiger und sind vermehrt unterwegs. Damit ist es nicht verwunderlich, dass eine Katze bei einer hellen Vollmondnacht nicht zur gewohnten Uhrzeit nach Hause kommt. Die Helligkeit scheint dazu beizutragen, dass sie sich nicht mehr auf ihr Zeitgefühl verlassen können. Damit gerät ihr gewohnter Ablauf durcheinander, was wiederum den Stress und bei einigen Katzen auch Aggressionen verstärken kann. Der veränderte Ablauf und die gesteigerte Reizbarkeit können auch dazu führen, dass in Vollmondnächten jene Katzen aneinander raten, die sich sonst vielleicht nicht begegnen würden.

Das Verhalten bei Vollmond zeigt sich allerdings nicht nur bei Freigängern, sondern auch Wohnungskatzen können davon betroffen sein. Jedoch sind die Unterschiede häufig nicht so gravierend und fallen damit den Haltern kaum auf. Bei reinen Stubentigern kann es helfen, die Räume bei Vollmond abzudunkeln. Damit gerät ihr gewohnter Tages- und Nachtrhythmus nicht durcheinander.

Video: Macht der Vollmond deine Katze verrückt?

Unterstützung betroffener Katzen bei Vollmond

Während bei einigen Vierbeinern die Mondphasen scheinbar spurlos vorüberziehen, machen sich diese bei einigen Katzen deutlich bemerkbar. Bei stark erhöhtem Stress und Unruhezuständen kann es sich anbieten, dass Tier zu unterstützen. Katzen-Shops bieten dazu natürliche Beruhigungsmittel an. Ein beliebtes Mittel ist beispielsweise Katzenminze. Die Katzenminze wird im Katzenversand oftmals in Form von Sprays, als getrocknete Blätter oder Blüten angeboten. Damit ist das Mittel vielfältig einsetzbar. Auf nervöse Katzen kann Katzenminze beruhigend wirken. Jedoch wirkt dieses natürliche Mittel bei einigen Samtpfoten auch belebend und kann sogar Aggressionen hervorrufen. Dementsprechend wichtig ist es, die Wirkungsweise vorab beim jeweiligen Tier zu testen.

Weitere Maßnahmen zur Beruhigung von Katzen in stressigen Situationen

Neben Katzenminze gibt es einige weitere Mittel, die auf der Basis unterschiedlicher Inhaltsstoffe ihre Wirkung entfallen sollen. Dazu zählen unter anderem Präparate mit:

  • Melisse
  • Anisöl
  • Rosmarin
  • Bachblüten
  • Ergänzungsfuttermittel wie Kapseln, Kauleckerlies und Pasten
  • Beruhigungshalsband mit Duftstoffen
  • Rescue-Tropfen für den Notfall
  • Katzen-Pheromone

Bei den Präparaten mit Katzen-Pheromonen werden synthetische Nachbildungen der natürlich vorkommenden Hormone eingesetzt. Zu diesen zählen insbesondere F3 oder das Katzen-Entspannungs-Pheromon, kurz C.A.P., welches auf natürliche Weise zum Wohlbefinden beiträgt. Diese speziellen Katzen-Pheromone lassen sich beispielsweise in Form von Sprays oder Verdampfern im Raum verteilen und können die Tiere beruhigen. Diese Mittel werden auch gerne angewandt, um sie bei Stress durch Konflikte unter Artgenossen zu besänftigen.

Jedes Tier reagiert anders auf die angewandten Beruhigungsversuche

Die unterschiedlichen Mittel sollen sich beruhigend und entspannend auswirken. Sie werden oftmals auch fernab der Mondphasen gerne zur Beruhigung nachtaktiver Katzen eingesetzt und tragen zu ruhigen und entspannten Nächten bei. Jedes Tier spricht unterschiedlich auf die Substanzen an. Deshalb sollten diese am besten im Vorfeld ausprobiert werden. Dadurch sind sie im Notfall Griffbereit. Zur Erprobung der Mittel bieten sich beispielsweise Wege zum Tierarzt, Fahrten mit dem Auto oder andere stressige Situationen an, in welchen die Katze Unterstützung benötigt.

Bei besonders nervösen und gestressten Katzen kann es sich auch anbieten, das Tier während des Vollmondes zu Hause zu lassen. Insbesondere wenn es mit Aggressivität reagiert oder befürchtet werden muss, dass es nicht mehr wie gewohnt den Weg nach Hause findet, kann dies zu einer Entspannung der Lage beitragen. Dieser Schritt kann sich auch dann anbieten, wenn bekannt ist, dass andere Katzen der näheren Umgebung in Vollmondnächten verstärkt mit Aggressionen oder Revierkämpfen reagieren. Insbesondere Kater könnten sich in diesen Zeiten verletzen.

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