Intelligenz von Katzen

Katzen zählen zu den beliebtesten Haustieren. Dementsprechend viel ist über ihr Verhalten und ihre Fähigkeiten bekannt. Die Intelligenz der Katzen wird gerne in Frage gestellt, wenn sie scheinbar nicht auf unsere Äußerungen und Befehle reagieren.

Doch es sind intelligente Tiere, die schnell lernen können und über ein gutes Kurz- und Langzeitgedächtnis verfügen.

Katzen können lernen

Katzen sind bekannt dafür, dass sie ihren eigenen Kopf haben und nur dann auf ihren Tierhalter hören, wenn es ihnen passt. Durch ihre mangelnde Kooperation werden sie auch weitaus weniger als Hunde für Verhaltensstudien eingesetzt. Das hat zur Folge, dass viel über die Fähigkeiten des Hundes bekannt ist. Dennoch gibt es auch viele Wissenschaftler und Forscherteams welche sich mit der Intelligenz von Katzen auseinandersetzten.

Sie fanden heraus, dass diese Tiere außerordentlich intelligent sind. Das zeigt sich daran, dass sie in der Lage sind, sich an Veränderungen anzupassen. Sie lernen durch Beobachten und durch Nachahmen. Dieses Verhalten zeigt sich insbesondere bei kleinen Kitten, es trifft jedoch auch auf ältere Katzen zu. Ein weiterer Beleg für die Intelligenz von Katzen ist, dass sie in der Lage sind, aus ihren Fehlern zu lernen.  

Katzen haben eine Objektpermanenz entwickelt

In Experimenten zeigte sich, dass sich Katzen Objekte merken können, die sich nicht mehr in ihrem Blickfeld befinden. Auch wenn wir den Futternapf verstellen, weiß die Katze beispielsweise, dass er da sein müsste und gehen aktiv auf die Suche. Dabei wird von der sogenannten Objektpermanenz gesprochen. Diese zeigt sich auch, wenn der Spielzeugball der Katze unter dem Sofa verschwindet. Viele Katzen versuchen noch lange Zeit, an das für sie nicht mehr sichtbare Objekt zu gelangen. Somit wissen sie, dass Dinge nicht gänzlich verschwunden sind, nur weil diese für sie nicht mehr sichtbar sind. Bereits Kleinkinder ab zwei Jahren verfügen über diese Fähigkeit. Bei Hunden soll die Objektpermanenz besser ausgeprägt sein. Allerdings gibt es bei Hunden in diesem Bereich beutend mehr Versuche als bei Katzen.

Katzen können Stimmen von Menschen erkennen

Wer als Halter nach seiner Katze ruft, wird nicht immer erleben, dass sie tatsächlich angelaufen kommt. Doch das bedeutet nicht, dass sie ihren Namen oder den Ruf ihres Halters nicht versteht und erkennt. In Untersuchungen wurde bereits dargelegt, dass sie durchaus fremde Stimmen von bekannten Stimmen unterscheiden können. Ihre Reaktionen auf das Hören der Rufe ist jedoch bedeutend weniger auffälliger als bei Hunden. Bei einigen Katzen sind dabei nur geringe körperliche Reaktionen durch Bewegungen der Ohren bemerkbar. Andere Katzen laufen beim Ruf der Stimme ihres Halters direkt freudig auf ihn zu.

Video: Wie schlau sind unsere Katzen?

Das Gedächtnis der Katzen

Ähnlich wie wir Menschen verfügen Katzen zunächst über ein Kurz- und ein Langzeitgedächtnis. Damit sind sie in der Lage, sich einige Dinge über einen längeren Zeitraum zu merken. Katzen sollen dabei über ein episodisches Langzeitgedächtnis verfügen. Mit diesem können sie Was- und Wo-Informationen speichern. Damit gelingt es ihnen auch, sich Orte besonders gut zu merken. In der Vergangenheit bewiesen dies bereits viele Katzen. Nach einem Umzug oder einem Besitzerwechsel fanden sie den Weg zum alten Wohnort zurück. Selbst wenn sie dazu viele Kilometer überwinden mussten.

Intelligente Katzen beschäftigen

Trotz der Intelligenz der Katzen ist natürlich nicht jedes Tier gleich. Damit gibt es auch unter ihnen jene Tiere, die etwas länger dafür brauchen, um Dinge zu verstehen und zu verinnerlichen. Bei anderen geht es recht schnell und sie erweisen sich als besonders lernfähig. Insbesondere intelligente Katzen haben höhere Ansprüche. Sie möchten auch beim Spielen ihren Kopf einsetzen und anspruchsvoll beschäftigt werden. Bei der Wahl des Beschäftigungsspielzeuges sollte die individuelle Intelligenz der Katzen beachtet werden. Denn ansonsten kann es passieren, dass das Tier unterfordert ist.

Um das zu verhindern, können sich Katzenhalter mit ihren Vierbeinern aktiv beschäftigen oder ihnen anregendes Spielzeug anbieten. Einige Katzen sind beispielsweise dazu bereit, kleine Kunststückchen zu erlernen oder sie lassen sich mit dem bekannten Hütchenspiel beschäftigen.

Beschäftigungs- und Intelligenzspielzeug für Katzen

Besonders gut geeignet ist für intelligente Katzen beispielsweise Beschäftigungsspielzeug, bei welchem sie sich ihr Futter erarbeiten müssen. Diese Gegenstände verfügen über zahlreiche Versteckmöglichkeiten für Futter. Dazu zählen beispielsweise:

  • Futterball: Im Inneren der Bälle werden Snacks versteckt. Diese gelangen durch gezielte Bewegungen des Balles über eine kleine Öffnung nach außen.
  • Futterlabyrinth: Dieses Spielzeug ist etwas anspruchsvoller. Katzen müssen versuchen, das Futter geschickt mit ihren Pfoten auf verschiedenen Wegen nach außen zu befördern. Als Alternative dazu gibt es auf Katzenbedarf.de auch Labyrinthe mit Spielball.
  • Futterbaum: Ähnlich wie bei einem Labyrinth kommt es bei diesem Katzenspielzeug darauf an, das Futter aus dem Behälter zu befördern. Dazu müssen verschiedene Ebenen überwunden werden.

Darüber hinaus bietet der Katzenversand noch eine ganze Reihe unterschiedliches Beschäftigungs- und Intelligenzspielzeug für Katzen an. Dazu zählen beispielsweise Snackstationen mit Tunneln und Behältern oder klassische Katzenspielschienen mit Ball oder Spielmaus, mit welchen ihre Sinne angeregt werden. Auch Fummelbretter oder aufwendig gestaltete Activity-Boards mit verschiedenen Hindernissen oder Kratzelementen sind beliebt. Spielzeug dieser Art ist besonders für jene Halter interessant, die ihr Tier bei Abwesenheit gut beschäftigt wissen möchten.

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