Katzenrassen

Katzen zählen zu den beliebtesten Haustieren Deutschlands. In vielen Haushalten leben Katzen und jede von ihnen ist anders.

Bei diesen handelt es sich oftmals um Hauskatzen keiner bestimmten Rasse oder um Europäische Kurzhaarkatzen, kurz EKH. Diese Rasse wird erst seit Anfang der 1980er Jahre offiziell anerkannt, aufgrund ihrer weiten Verbreitung zumeist jedoch nicht gezielt gezüchtet. Es gibt aber auch viele Rassekatzen von Züchtern. Jede Katzenrasse verfügt über ihre eigenen Besonderheiten hinsichtlich der Optik und des Verhaltens. Wer einer Rassekatze ein zu Hause geben möchte, sollte sich deshalb vorab über die typischen Eigenschaften informieren.

Die Ursprünge der Katzenzucht

Die Katzenzucht hat eine lange Geschichte. Es ist beispielsweise bekannt, dass Perser- und Kartäuserkatzen schon vor einigen Jahrhunderten gezüchtet wurden. Die professionell organisierte Katzenzucht gibt es jedoch noch nicht lange. Erst Mitte des 20. Jahrhunderts entstanden Standards für Katzenrassen. In Europa haben sich Züchter im europäischen Dachverband Fédération Internationale Féline, kurz FiFé zusammengeschlossen. Das stellt einheitliche Rassestandards sicher. Darüber hinaus sind Züchter regional in Zuchtverbänden organisiert. Durch einen anerkannten Zuchtverein werden Richtlinien an die Zucht und die Zuchtbedingungen festgelegt.

Beliebte Katzenrassen

Katzenrassen unterliegen Trends. Damit gelangen einige Rassen zeitweise in den Fokus und andere scheinen in Vergessenheit zu geraten. Dennoch kann es sich lohnen, sich vor dem Katzenkauf über die Vielfalt zu informieren. Dadurch lässt sich besser entscheiden, welche Katze zu einem passt und welche eher ungeeignet ist. Denn Rassekatzen unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich ihrer Optik oder Charaktereigenschaften, sondern die Besonderheiten beeinflussen mitunter auch die Ansprüche an die Haltung.

So gibt es Rassekatzen, welche sehr aktiv sind und auch in lebhaften Haushalten mit kleinen Kindern gut zurechtkommen, während andere die Ruhe und Abgeschiedenheit bevorzugen. Aber auch ob eine Katze für den Freigang geeignet ist oder nicht, kann sich mitunter durch die Wahl der Rasse entscheiden. Allerdings hat natürliche jede Katze, unabhängig davon, zu welcher Rasse sie gezählt wird, ihren ganz eigenen Charakter. Hier einige Beispiele beliebter Katzenrassen:

Video: Top 10 Katzenrassen

Britisch Kurzhaar

Die BKH gilt als ruhige und ausgeglichene Familienkatze, die durch ihr freundliches und unkompliziertes Wesen geschätzt wird. Deshalb kommt sie in der Regel auch sehr gut mit Kindern oder anderen Haustieren zurecht. Das weiche Teddyfell und die großen Augen sind charakteristisch für eine Britisch Kurzhaar. Für diese Rasse gibt es mehr als 300 anerkannte Farbvarianten. Das reicht von Tabby über Chinchilla bis hin zu Colorpoint und weiteren Zeichnungen.

Kartäuser-Katze

Die Kartäuser-Katze, die auch unter der Rassebezeichnung Chartreux bekannt ist, wird häufig mit der Britisch Kurzhaar verwechselt. Denn das Fell kann auch bei einer BKH blaugrau sein und die Augen sind typischerweise gelb. Kartäuser zählt zu den ältesten Rassekatzen. Sie gilt als ausgeglichen und anhänglich. Mit ihrem freundlichen Wesen ist es eine beliebte Familienkatze, die auch in der Regel mit anderen Haustieren zurechtkommen. Sie lieben es zu spielen und sind auch gerne draußen aktiv. Wird eine Kartäuser als reine Wohnungskatze gehalten, sollte ihr ausreichend Beschäftigung geboten werden.

Perserkatze

Die Perserkatze stammt, anders als die Rassebezeichnung vermuten lässt, ursprünglich nicht aus dem Orient. Vielmehr stammt sie wohl von langhaarigen russischen Hauskatzen ab und wird mittlerweile zu den beliebtesten Rassekatzen gezählt. Sie hat ein langes Fell mit dichter Unterwolle und stämmige Beine. Zu den auffälligsten Merkmalen zählt jedoch das Gesicht mit der für die Rasse typisch kurzen Nase. Perserkatzen sind sehr ruhige Tiere, dessen Spielverhalten nicht besonders ausgeprägt ist. Auch ihr Freiheitsdrang hält sich in Grenzen. Sie schätzen die Nähe zu ihrer Bezugsperson und verbringen gerne viel Zeit mit Schmusen.

Sphynx-Katze

Die Sphynx-Katze lässt sich auf den ersten Blick von Katzen anderer Rassen unterscheiden. Denn dabei handelt es sich um eine Nacktkatze, dessen Haut nur von einem leichten Flaum bedeckt wird, der kaum sichtbar ist. Typisch für die Optik einer Sphynx sind der eckige Kopf und die großen Augen. Sie gelten als verspielte, intelligente und verschmuste Tiere, die gerne viele Zeit mit ihrem Halter verbringen. Die Haltung mit anderen Tieren gestaltet sich in der Regel unproblematisch. Aufgrund des fehlenden Fells sind es typische Wohnungskatzen.

Sibirische Katze

Die temperamentvolle Waldkatze mit halblangem Fell stammt ursprünglich aus Russland bzw. der Ukraine und entstand aus keiner Züchtung heraus. Damit zählt die Sibirische Katze zu den Naturrassen. Bereits seit Jahrhunderten wird sie in ihrer Ursprungsregion als Hauskatze geschätzt und zählt mittlerweile zu den weltweit beliebten Rassen. Die mittelgroße Katze gilt als agil, freundlich und durchaus selbstbewusst. Mit ihrem unkomplizierten Wesen eignet sie sich sehr gut als Familienkatze. Bei dieser Rasse ist die natürliche Wildheit noch spürbar. Sie hat einen starken Bewegungsdrang und liebt den Kontakt zu Artgenossen.

Bengalkatze

Mit ihrem Leopardenmuster-Fell und ihrem schlanken und eleganten Körperbau fällt eine Bengalkatze sofort auf. Sie wirkt optisch wie eine Wildkatze, ist jedoch bekannt für ihre anhängliches und kommunikatives Wesen. Die Rasse gilt als intelligent und lernwillig, weshalb es bei Bengalkatzen meist sehr gut möglich ist, ihnen diverse Tricks, beispielsweise mit einem Clicker aus dem Katzenversand beizubringen.

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