Katzenbabys: Die Geburt und die erste Phase

Katzenhalter, welche die Geburt von Katzenbabys miterleben, haben die Möglichkeit, diese erste sensible Phase aus nächster Nähe zu beobachten.

In dieser Zeit sind die Katzenbabys vollkommen hilflos und auf ihre Mutter angewiesen, die sich in der Regel gut um ihren Nachwuchs kümmert. Aber auch Halter können viel dazu beitragen, dass die erste Phase gelingt und die neue Familie einen guten Start ins Leben erhält.

Einen Platz für die Geburt vorbereiten

Katzen sind in der Regel 63 bis 67 Tage lang trächtig. Doch auf den Tag genau sollte man sich nicht verlassen. In dieser Phase benötigt die Katzenmutter mehr Aufmerksamkeit und es stehen einige Termine beim Tierarzt an. Der Tierarzt wird in der Regel auch nähere Informationen dazu liefern können, zu welchem Zeitpunkt die Geburt ungefähr ansteht. Noch vor diesem Termin sollte die Wurfkiste bereitstehen.

In diese wird sich die Katze zurückziehen, sobald sie merkt, dass die Geburt kurz bevorsteht. Als Standort bietet sich ein ungestörter Platz an. Dieser sollte kuschelig genug sein und zugleich nur Elemente beinhalten, die sich gut reinigen lassen. Als Kiste reicht ein großer Karton aus, welcher mit Decken ausgelegt wird. In die Nähe der Kiste sollten die Katzentoilette sowie auch Wasser- und Futternäpfe für die Katzenmutter bereitstehen.

Die Geburt der Katzenbabys

Mit der Geburt der Katzenbabys haben Halter, wenn alles gut läuft, nicht viel zu tun. Die Katzenmutter wird alles erledigen und sich direkt um ihre Jungen kümmern. Der Halter sollte auch nicht ständig bei der gesamten Geburt dabei sein. Das könnte zu Stress führen und den Geburtsvorgang hinauszögern. Deshalb bietet es sich an, nur ab und zu nach dem Tier zu schauen und es dann wieder in Ruhe zu lassen.

Der Geburtsprozess setzt sich aus insgesamt drei Phasen zusammen. Diese umfassen zunächst die Vorbereitungsphase, in welcher die Mutter deutlich unruhig wird. Dann folgt die eigentliche Austreibungsphase. In dieser kommen die Kitten zur Welt. Dieser Vorgang kann je nach Anzahl der Katzenbabys einige Stunden oder auch länger dauern. Im Anschluss folgt noch die Nachgeburtsphase, innerhalb welcher die Katze die Nachgeburten auffrisst. Damit ist die Geburt geschafft.

Video: Die Entwicklung von Katzenbabys

Katzen benötigen in der Regel keine Hilfe bei der Geburt

Auch nach der Geburt wird sich die Katze alleine um die Kleinen kümmern können. In manchen Fällen ist es jedoch möglich, zu helfen. Die Kätzchen sind zu Beginn noch von der Fruchtblase umgeben. Bei vielen kleinen Katzen kann es dauern, bis die Katze sie aufgebissen hat und sämtliche Katzen saubergeleckt wurden. Deshalb können Tierhalter vorsichtig helfen.

Ein sauberes Handtuch sollte für jede Katze verwendet werden. Besonders wichtig ist es, dass Mund und Nase frei werden. Sollten Komplikationen auftreten, sollte nicht gezögert werden und Kontakt mit dem Tierarzt aufgenommen werden. Dieser wird wissen, was in der Situation zu tun ist, um im Zweifel die Katzenmutter und die Kitten zu retten.

Die erste Zeit nach der Geburt der Katzenbabys

Nicht selten verlässt die Mutter die Wurfkiste und bringt ihre Katzen an einen anderen Ort. Die Gründe dafür liegen darin, dass Katzen in der Natur Fressfeinde befürchten mussten. Dementsprechend kann es hilfreich sein, wenn dem Tier bereits ein weiterer Unterschlupf eingerichtet wurde und zur Verfügung steht.

In der ersten Phase ihres Lebens wiegen Kitten in der Regel nur 80 bis 120 Gramm. Das Gewicht sollte kontrolliert werden. Dazu bietet es sich an, die Katzen vorsichtig in ein Handtuch zu wickeln und zu wiegen. Damit lässt sich die Gewichtszunahme protokollieren. Täglich ist mit einer Gewichtszunahme von etwa fünf bis zehn Prozent auszugehen. In den ersten Tagen sind die Katzenbabys noch blind und taub und schlafen sehr viel. Sie werden von der Mutter gesäugt und öffnen mit etwa zwei Wochen ihre Augen. Ab diesem Zeitpunkt können sie auch langsam hören. Riechen war ihnen schon zuvor möglich.

Kitten werden aktiver und erkunden die Umgebung

In den ersten Wochen braucht die Katzenmutter Zeit und Ruhe, um sich von der Geburt zu erholen. Zu viel Unruhe und Gäste, welche die Kätzchen sehen möchten, sorgen für Stress. Das kann sogar dazu führen, dass die Katzenmutter für ihre Babys ständig neue Orte aufsucht.

Mit etwa drei Wochen werden die Kätzchen aktiver und beginnen ihre Umgebung zu erkunden sowie sich für ihre Geschwister und ihre Mutter zu interessieren. Sind die Kätzchen vier Wochen alt, ist es bereits möglich, ihnen spezielle Nahrung für Katzenbabys anzubieten, wie sie auch in Katzen Shops erhältlich ist. Aber erst mit fünf bis sechs Wochen ist es Zeit, sie gezielt an Katzennahrung zu gewöhnen. Und mit etwa zwölf Wochen sind die kleinen letztendlich Katzen soweit, dass sie in ein neues zu Hause ziehen können.

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