Was gibt es bei der Anschaffung einer Katze zu beachten?

Die Anschaffung eines Haustieres will gut überlegt sein. Immerhin ist damit eine große Verantwortung verbunden. Soll es eine kleine Katze sein, wird sie mitunter für rund zwei Jahrzehnte ein Teil der Familie sein.

Umso wichtiger ist eine gute Vorbereitung. Denn vorab sind wichtige Fragen zu klären.

Eine Katze vom Züchter oder vom Tierschutz?

Vor der Anschaffung einer Katze stellt sich zunächst die Frage, wo diese herkommen soll. In den meisten Fällen entscheiden sich neue Tierhalter für eine Katze vom Züchter oder Tierschutz. Beide Vorgehensweisen haben ihre eigenen Vor- und Nachteile. Bei einer Katze vom Züchter besteht die Möglichkeit, sich eine Katze einer gewünschten Rasse auszuwählen. Sie erhalten ein Jungtier mit Papieren und Stammbaum, welche je nach Züchter gut sozialisiert ist. Bei einem seriösen Züchter erhalten Katzen in der Regel einen optimalen Start ins Leben. Das umfasst gutes Futter, eine umfassende Pflege von Anfang an sowie sämtliche erforderliche Impfungen und Entwurmungen.

Wer sich für eine Katze vom Tierschutz, beispielsweise aus dem regionalen Tierheim entscheidet, erhält das gute Gefühl, einer Katze in Not ein zu Hause gegeben zu haben. Auch im Tierheim gibt es nicht nur ältere Katzen, sondern ebenso Jungtiere. Auch in Tierheimen wird darauf geachtet, dass die Katzen die erforderlichen Impfungen und Entwurmungen erhalten und gegebenenfalls kastriert werden. Damit lässt sich einer unkontrollierten Vermehrung entgegenwirken.

Mit welchen Kosten muss ich planen?

Geht es um ein Haustier möchten viele Menschen nicht über Geld reden. Das Thema wird nur ungern in Verbindung mit Lebewesen genutzt. Immerhin handelt es sich bei Katzen um Familienmitglieder. Jedoch sind die Kosten nicht zu verachten. Wer die regelmäßigen sowie außergewöhnlichen Kosten nicht aufbringen kann, sollte sich den Schritt gut überlegen. Zu den Ausgaben zählen zunächst Kosten für die Erstausstattung sowie für Futter und Katzenstreu.

Darüber hinaus sollten auch Tierarztgebühren eingeplant werden, beispielsweise für Impfungen, Entwurmungen oder eine etwaige Kastration. In einigen Gemeinden mit vielen streunenden Katzen ist die Kastration bei Freigängern vorgeschrieben. Dementsprechend sind die jeweils geltenden gesetzlichen Vorgaben zu beachten. Darüber hinaus kann eine Katze im Laufe ihres Lebens krank werden. Dann bedarf es einer tierärztlichen Behandlung, für die ebenso Ausgaben eingeplant werden sollten. Soll es keine Einzelkatze sein, sind mit jeder weiteren Katze die entsprechenden Mehrkosten zu beachten.

Video: 4 Tipps zum Katzeneinzug

Wohnungskatze oder Freigänger?

Bevor eine Katze ins Haus geholt wird, sollte feststehen, ob sie Freigang erhalten kann. Nicht in allen Regionen ist es gefahrlos möglich, beispielsweise in Großstädten oder in Wohnlagen mit viel Verkehr. Aber auch andere Faktoren wie die Wohnsituation können eine Rolle spielen und sollten vorab bedacht werden.

Wer sich dazu entscheidet, der Katze Freigang zu ermöglichen, muss die erforderlichen Strukturen schaffen, die dem Tier ermöglichen, raus- und reinzugehen. Dazu kommen in der Regel Katzenklappen, wie sie auch im Katzenversand erhältlich sind, zum Einsatz. Bei einer Wohnungskatze ist hingegen darauf zu achten, dass ihr mehr Beschäftigungsmöglichkeiten im  Innenraum geboten werden.

Wie gestalte ich den Wohnraum katzengerecht?

Zu den Klassikern zählen der Kratzbaum und die Katzentoilette. Doch das alleine reicht nicht für eine katzengerechte Gestaltung aus. Ein Tier benötigt auch einen Rückzugsort, einen Schlafplatz sowie einen Wasser- und Futternapf. Ebenfalls wichtig ist eine Transportbox. Mit dieser wird das Tier direkt zu Beginn abgeholt und in das neue zu Hause gebracht. Darüber hinaus ist auf die Sicherheit zu achten. Dazu zählen in Katzenhaushalten insbesondere gesicherte Balkone sowie Fenster, beispielsweise durch Katzennetze und einen Kippschutz. Denn gekippte Fenster oder Stürze vom Balkon stellen eine hohes Gesundheitsrisiko dar.

Für einen guten Start im neuen zu Hause bietet es sich zudem an, der Katze das bisherige Futter und Katzenstreu anzubieten. Auch bei der Wahl der Katzentoilette ist es hilfreich, ein baugleiches Modell zu wählen. Damit lassen sich anfängliche Komplikationen vermeiden und dem Tier wird die Eingewöhnung erleichtert. Für eine Katze werden in der Regel zwei Toiletten benötigt und bei zwei Katzen sollten es drei sein.

Den Tag der Ankunft vorbereiten

Wurden alle erforderlichen Vorbereitungen getroffen und der Ankunftstag des Tieres steht bevor, sollte der Ablauf vorab geplant werden. Für eine leichtere Eingewöhnung bietet es sich an, der Katze zunächst einen getrennten Raum zur Verfügung zu stellen. Dadurch erhält sie die Möglichkeit, sich in aller Ruhe zurechtzufinden und sich mit der neuen Familie vertraut zu machen. Erst später, wenn das Tier nicht mehr ängstlich wirkt, kann ihm auch der Rest des Wohnbereichs zur Verfügung gestellt werden.

Einige Katzen gewöhnen sich sehr schnell ein und wirken von Anfang an lebhaft und selbstbewusst. Andere benötigen mehr Zeit und Unterstützung. Deshalb bietet es sich an, sich für die Eingewöhnungsphase ein paar Tage Zeit zu nehmen. Dabei kann es sich um das Wochenende oder Urlaubstage handeln. Das stellt sicher, dass die Katze in der ersten Phase nicht alleine ist und ihr immer eine Bezugsperson zur Verfügung steht.

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